Vielen Dank für Ihre Stimme 2021!
Mit der Vergabe Ihrer Stimme haben Sie zum Jahreswechsel 2021/2022 über die Verteilung der Spendensumme in Höhe von 55.000 Euro entschieden!
Dabei kam es zu folgendem Abstimmungsergebnis:
- Der Ingenieure ohne Grenzen e.V. erhält 30.000 Euro
- Der erhält BORDA e.V. 15.000 Euro
- Der Viva con Agua de St. Pauli e.V. erhält 10.000 Euro
Ingenieure ohne Grenzen e.V. in Guinea
Bei der Entwicklung einer nach- haltigen Wasserversorgung in der ländlichen Region rund um das Dorf Massarankissidou im westafrikanischen Guinea gab es 2020 Fortschritte: Zwar musste die Erkundungsreise der Teams von Ingenieure ohne Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden, die Vorbereitungen aber laufen auf Hochtouren. Bereits im Vorfeld der Reise sind geophysikalische Voruntersuchungen geplant, die von einem loka- len Unternehmen durchgeführt werden. Damit kommen die Projektbeteiligten ihrem Ziel, die Lebensbedingungen von mehr als 5.000 Menschen zu verbessern, wieder ein Stück näher.
BORDA e.V. in Jordanien
Jordanien ist das zweit wasserärmste Land der Erde. Der jordanische Distrikt Süd-Ghor liegt im Südwesten des Landes im Verwaltungsbezirk Karak, seine 62,000 Einwohner verteilen sich auf 11 Siedlungen. Obwohl Süd-Ghor aufgrund seiner Lage entlang des Jordan das agrarwirtschaftliche Zentrum des Landes ist, bleibt es gleichzeitig eine der ärmsten Regionen Jordaniens. Der Zugang zu adäquater Wasser- und Sanitärversorgung ist für den größten Teil der Menschen aus diesen ländlichen Regionen nicht gesichert. In Jordanien haben im Durchschnitt gerade einmal 6% aller Einwohner in ländlichen Regionen einen solchen Zugang zu sicherer sanitärer Versorgung und die Bereitstellung bedarf besonderer Anstrengung in dem weltweit zweit wasserärmsten Land der Erde.
Sauberes Wasser wird in Jordanien nur einmal in der Woche durch das Verteilungsnetzwerk der Wohngebiete gepumpt. In Wassertanks sammeln die Bewohner daher das kostbare Nass für den täglichen Bedarf. Um wirtschaftlich geschwächten Gemeinschaften zu helfen, hat BORDA es sich zur Aufgabe gemacht 110 Wassertanks bereit zu stellen. Darüber hinaus, sollen sogenannte Cash-4-Work Kräfte eingesetzt werden, also lokale Zeitarbeiter die bei der Durchführung der Arbeiten gebraucht werden. Die Beschäftigung lokaler Arbeiter wird einen weiteren Beitrag zur Entwicklung der wirtschaftlich geschwächten Gemeinschaften leisten.
Viva con Agua e.V. in Nepal
Seit 2015 ist Viva con Agua in der Chitwan Region aktiv und das vorherige Projekt unterstützte den Bau von 32 neuen Wassersystemen, die 775 Haushalte durch private Wasserhahnanschlüsse mit sicherem Trinkwasser versorgten. Zusätzlich haben 597 Haushalte Zugang zu sicherem Trinkwasser über öffentliche Zapfstellen erhalten. Durch die dabei entwickelten WASH-Pläne wurden in den Zielgemeinden 50 weitere Standorte vulnerabler Bevölkerungen ohne Zugang zu sauberem Wasser identifiziert. Darüber hinaus hat die Einrichtung von Mini-Laboren zur Untersuchung der Trinkwasserqualität oberste Priorität, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten und die Wassersicherheitspläne einzuhalten.
Durch eine dauerhafte Verbesserung der WASH-Situation (WASH steht für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) will der Viva con Agua e.V. mit verschiedenen Einrichtungen die Lebensbedingungen 2022 von rund 4.615 Haushalten verbessern.